Wärmepumpe
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Wärmepumpe - Wärme direkt aus der Umwelt
Eine Wärmepumpe bezieht die Wärme direkt aus der Umwelt und gehört zu den Top-Systemen im Bereich der regenerativen Energien. Je nach Art der Wärmepumpe wird die Energie aus dem Grundwasser, dem Erdreich oder der Luft gewonnen. Egal, für welche Art Sie sich entscheiden, mit einer Wärmepumpe sparen Sie langfristig Geld, schonen die Umwelt und sind dank der erneuerbaren Energie nicht auf fossile Brennstoffe angewiesen. Hier erfahren Sie mehr zu den Kosten, weiteren Vorteilen und den Funktionsweisen der verschiedenen Wärmepumpen.

© Viessmann Werke
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Was ist eine Wärmepumpe und wie funktioniert diese?
Wenn es um regenerative Energien geht, dann ist die Wärmepumpe in aller Munde, doch was genau ist eine Wärmepumpe und wie funktioniert diese eigentlich? Eine Wärmepumpe holt sich die Wärme für Ihr Haus direkt aus der Umwelt und nutzt dafür eine dieser Wärmequellen: das Grundwasser, die Luft oder das Erdreich. Um diese kostenlose Wärme nutzbar zu machen, wird für den Betrieb der Wärmepumpe Strom benötigt.
Das Funktionsprinzip einer Wärmepumpe wird häufig mit dem eines Kühlschranks verglichen, nur das die Wärmepumpe umgekehrt funktioniert. Ein Kühlschrank entzieht seinem Innenraum die Wärme und gibt diese nach draußen ab. Bei einer Wärmepumpe ist es genau anders herum. Die Wärmepumpe entzieht dem Außenbereich die Wärme und gibt diese als Heizenergie, zum Beispiel durch eine Fußbodenheizung, an Ihr Haus ab.
Verschiedene Arten der Wärmepumpe
Wenn Sie sich für Wärmepumpen interessieren, sollten Sie vor dem Kauf entscheiden, welche Art von Wärmepumpe für Ihr Eigenheim in Frage kommt. Der grundlegende Unterschied liegt in der Wärmequelle, die die Pumpe nutzt. Es wird zwischen Luft-, Wasser- und Erdwärmepumpen unterschieden.
Die Luft-Wasser-Wärmepumpe ist die beliebteste Variante
Luftwärmepumpen entziehen der Umgebungsluft auch bei niedrigen Temperaturen (von bis zu minus 20 Grad Celsius) die Wärme und wandeln diese in Energie um. Warum ist die Variante so beliebt? Die Anschaffungskosten sind im Vergleich zu der Sole-Wasser und Wasser-Wasser-Wärmepumpe geringer. Außerdem ist der Installationsaufwand lange nicht so hoch. Es sind keine aufwendigen Bohrungen (nur mit Bewilligungspflicht) bei einer Luftwärmepumpe erforderlich. Weitere Gründe sind der flexible Einsatz und geringe Platzbedarf, denn Luftwärmepumpen können unter den richtigen Voraussetzungen auch in modernisierten Altbauten effizient arbeiten und vor allem leicht nachgerüstet werden. Sie haben Interesse am Kauf? In unserem Shop finden Sie eine hochwertige Auswahl von renommierten Herstellern wie Vaillant, Viessmann, LG und Panasonic. Sie haben Fragen? Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Unser Wärmepumpen-Fachmann hilft Ihnen gerne weiter.
Art | Erklärung |
Brauchwasserwärmepumpe / Warmwasserwärmepumpe | Nutzt die Raumwärme (Luft) des Aufstellortes, um warmes Wasser bereit zu stellen. |
Luft-Wasser-Wärmepumpe | Diese Wärmepumpen entziehen der Umgebungsluft die Wärme, um Ihr Gebäude zu beheizen. |
Erdwärmepumpe | Mittels Erdsonde oder Erdkollektoren gewinnen diese Wärmepumpen aus dem Erdreich die Wärme. |
Wasser-Wasser-Wärmepumpe | Diese Modelle nutzen das Grundwasser als Wärmequelle. |
Was wird unter einer Inverter-Wärmepumpe verstanden?
Wärmepumpen mit der Inverter-Technologie haben im Vergleich zu herkömmlichen Wärmepumpen einen entscheidenden Vorteil. Inverter-Wärmepumpen sind in der Lage modulierend zu arbeiten, also ihre Leistung an den aktuellen Wärmebedarf des Gebäudes anzupassen. Wärmepumpen ohne Inverter arbeiten immer unter Volllast, dabei bekommt das Haus dann oftmals zu viel Wärme und die Wärmepumpe gerät ins Takten. Sie schaltet häufig ein und aus, verliert an Effizienz und verschleißt schneller.
Der Inverter ermöglicht eine stufenlose Anpassung der Leistung an den Wärmebedarf. Er sorgt dafür, dass der Wechselstrom aus dem 50-Hertz-Netz in Gleichstrom umgewandelt wird. Im Anschluss erzeugt der Inverter dann Wechselstrom, dessen Frequenz zwischen 30 und 90 Hertz variiert. Die Höhe der Frequenz ist dabei entscheidend für die Drehzahl des Kompressors und somit für die Leistung der Wärmepumpe.
Die Vorteile einer Wärmepumpe mit Inverter-Technologie
- enegieeffizienter Betrieb
- niedrigere Energiekosten
- Die Wärmepumpe läuft nur wenig unter Volllast, dadurch wird eine höhere Lebensdauer sichergestellt
- kürzere Anlaufkurve der Wärmepumpe
- hohe Laufruhe der Wärmepumpe
- verbesserte Jahresarbeitszahl
Was spricht für den Kauf einer Wärmepumpe?
Wärmepumpen nutzen für die Erwärmung Ihres Hauses kostenlose Umweltenergie, das bedeutet Sie sind nicht mehr auf fossile Brennstoffe wie Öl und Gas angewiesen. Durch das Sparen der Brennstoffe und der effizienten Technologie einer Wärmepumpe können Sie Ihre jährlichen Heizkosten deutlich senken. Viele Wärmepumpen haben einen zusätzlichen Vorteil: Die Räume können beheizt und gekühlt werden. Das ist natürlich gerade im Sommer ein interessanter Vorteil gegenüber anderen Heizsystemen. Ebenfalls sehr interessant ist der geringe Wartungsaufwand von Wärmepumpen.Durch das Heizen mit regenerativen Energien bleibt Ihnen der regelmäßige Besuch des Schornsteinfegers erspart, da keine schädlichen Emissionen von der Wärmepumpe ausgestoßen werden. Außerdem ist eine Wärmepumpe sehr platzsparend und es wird kein extra Lagerraum oder Tanks für den Brennstoff benötigt. Der Wartungsaufwand ist also wirklich recht gering, was sich auch positiv auf die Kosten auswirkt.
Ein weiterer sehr wichtiger Aspekt ist die Umweltfreundlichkeit der Wärmepumpe. Die Wärmepumpe arbeitet CO2-neutral und trägt somit einen Teil zum Klimaschutz bei.
Das Heizen mit fossilen Rohstoffen wird nicht nur immer teurer, sondern verursacht auch mehr Emissionen als das Heizen mit regenerativen Energien. Um unsere Umwelt so gut wie möglich zu schützen, werden immer strengere Gesetze erlassen, die das Freisetzen von schädlichen Emissionen betreffen. Energetische Anforderungen für Häuser ebenso. Mit einer Wärmepumpe sind Sie auf der sicheren Seite. Alle Anforderungen an klimaneutrales Heizen werden bei diesem Heizsystem erfüllt. Die Wärmepumpe ist eine zukuftssichere Investition die sich auszahlt.
Die Vorteile auf einen Blick:
- unabhängig von fossillen Brennstoffen
- sehr umweltschonend
- Sie sparen langfristig Geld
- wartungsarm
- flexibel einsetzbar: heizen, warmwasser, kühlen
- zukunftssicher
- förderfähig
Die Nachteile auf einen Blick:
- hohe Anschaffungskosten
- hoher Installationsaufwand und Bewilligungspflicht bei einer Sole/Wasser-Wärmepumpe und Wasser/Wasser-Wärmepumpe
- Abhängigkeit von Stromkosten
- Luft/Wasser-Wärmepumpen sind temperaturabhängig. Bei geringen Temperaturen wird mehr elektrische Energie benötigt, um die gewünschte Heizwärme zu erreichen
- Lässt sich nicht in jedem Gebäude effizient betreiben. Eine energetische Sanierung bleibt nicht ausgeschlossen
Gehört der Wärmepumpe die Zukunft? - Ein kleiner Ausblick
Ein Großteil der freigesetzten Emissionen kommt aus dem Wohn- und Gebäudesektor. Damit die Klimaziele erreicht werden können, muss zum einen der Energiebedarf der Gebäude weiter sinken und zum anderen muss der Anteil an erneuerbaren Energien zur Beheizung von Gebäuden weiter steigen. Wärmepumpen heizen mit regenerativen Energien und sollen ein zentraler Bestandteil sein, um die Klimaziele im Gebäudesektor zu erreichen, den CO2-Ausstoß zu reduzieren und beim Heizen unabhängiger von fossilen Brennstoffen zu werden. Die Energieunabhängigkeit und das Erreichen der Klimaziele sind zwei wesentliche Punkte auf der Agenda der Bundesregierung, so steht neben den Wärmepumpen auch die regenerative Stromerzeugung im Fokus und soll weiter ausgebaut werden.
Passive und aktive Kühlung mit einer Wärmepumpe
Wärmepumpen sind in der Lage, im Sommer für angenehm kühle Raumtemperaturen zu sorgen. Dabei wird zwischen der passiven und aktiven Kühlung unterschieden.
Passive Kühlung
Die passive Kühlung oder auch "natural cooling" genannt, funktioniert nur mit einer Sole/Wasser-Wärmepumpe und einer Wasser/Wasser-Wärmepumpe, denn bei der passiven Kühlung wird das Erdreich bzw. Grundwasser als Wärmesenke genutzt. Bedeutet, dass die Wärmepumpe über den Wärmetauscher die gespeicherte Wärme aus den Wohnräumen an das Erdreich abgibt. Durch die passive Kühlfunktion einer Wärmepumpe lässt sich die Raumtemperatur um ca. drei Grad Celsius absenken. Zu den Vorteilen zählen der geringe Mehraufwand bei der Installation, die geräuschlose Kühlfunktion und zu guter Letzt der energiesparende und umweltfreundliche Aspekt dieser Funktion.
Aktive Kühlung
Die aktive Kühlung "active cooling" kann auch mit einer Luft/Wasser-Wärmepumpe betrieben werden. Bei dieser Methode wird der Wärmepumpenkreislauf aktiv umgekehrt und die warme Raumluft nach draußen abgeleitet. Ein Vorteil gegenüber der passiven Kühlung ist die höhere Kühlleistung, sodass die Wunschtemperatur schneller und zielorientierter erreicht wird.
Die wichtigsten Kennzahlen einer Wärmepumpe - Was verbirgt sich hinter JAZ, COP und SCOP?
Die Jahresarbeitszahl (JAZ)
Die Jahresarbeitszahl ist die wichtigste Kennzahl, um die Effizienz einer Wärmepumpe auszudrücken. Mit der JAZ werden die Jahresenergiekosten ermittelt und das Verhältnis von zugeführter Energie (Strom) zu erzeugter Energie (abgegebener Wärme) gemessen. Im Allgemeinen gilt: je höher die Jahresarbeitszahl, desto effizienter arbeitet Ihr Wärmepumpensystem. Der Unterschied zu anderen Kennzahlen besteht darin, dass die JAZ unter realen Bedingungen und über die Dauer eines Jahres ermittelt wird. Denn die Ermittlung der JAZ ist nicht nur von der Wärmepumpe allein, sondern auch von der Effizienz Ihres gesamten Gebäudes und der individuellen Nutzung abhängig. Es gibt zwar sehr gute JAZ-Rechner, um im Vorfeld eine überschlägige Berechnung durchzuführen, aber die tatsächliche Jahresarbeitszahl Ihrer Wärmepumpe kann erst ein Jahr nach Kauf und Installation festgestellt werden. Damit die Jahresarbeitszahl berechnet werden kann, sind die erforderlichen Werte über einen zusätzlichen Strom- und einen Wärmemengenzähler zu messen.
Mit welcher Formel lässt sich der JAZ einer
Wärmepumpe berechnen?
Die Formel zur Berechnung der Jahresarbeitszahl ist simpel, sobald Sie
die Werte auf ein volles Jahr bezogen kennen. JAZ =
gewonnene Heizwärme / aufgewendeter Strom
Schauen wir uns das anhand eines einfachen Beispiels an. Angenommen
Ihre Wärmepumpe hat in einem Jahr 20.000 kWh Heizenergie mit dem
Einsatz von 5.000 kWh elektrischer Energie erzeugt, dann ergibt sich
daraus die Jahresarbeitszahl von 4. Ihre Wärmepumpe kann also viermal
mehr Wärme bereitstellen als sie an Strom verbraucht. Bei diesem
Beispiel wird auf ein Jahr gesehen 75 % der benötigten Energie aus der
kostenlosen regenerativen Energiequelle gewonnen.
Welche Faktoren beeinflussen die JAZ?
Wer mit seiner Wärmepumpe für eine hohe Jahrearbeitszahl erreichen
möchte, sollte folgende Faktoren berücksichtigen.
Wärmequelle: Luftwärmepumpen schneiden in Bezug auf die Wärmequelle gegen eine Erdwärmepumpe oder Wasserwärmepumpe schlechter ab. Sie punkten zwar durch günstige Anschaffungskosten und einer einfachen Installation, aber als Energiequelle hat die Außenluft im Vergleich mit dem Erdreich und dem Grundwasser das Nachsehen. Dort herrschen ganzjährig konstantere Temperaturen.
Wärmepumpenart | Durchschnittliche Jahresarbeitszahl |
Luftwärmepumpen | 2,5 - 3 |
Sole-Wasser-Wärmepumpe (Erdsonde) | 4 - 4,5 |
Sole-Wasser-Wärmepumpe (Erdkollektoren) | 3,5 - 4 |
Wasser-Wasser-Wärmepumpen | 5 |
Vorlauftemperatur: Eine geringe Vorlauftemperatur ist entscheidend für einen wirtschaftlichen Betrieb der Wärmepumpe. Der Temperaturunterschied von Energiequelle und Systemtemperatur der Heizung sollte immer so gering wie möglich sein. Aus diesem Grund ist die Kombination mit einer großflächigen Fußbodenheizung wichtig.
Dämmung: Umso besser Ihr Gebäude gedämmt ist, desto geringer ist der Wärmebedarf und die damit verbundenen Kosten.
Wärmebedarf: Der individuelle Wärmebedarf spielt natürlich ebenfalls eine große Rolle. Wenn Sie es gerne richtig schön warm mögen, dann ist natürlich auch der Heizbedarf dementsprechend hoch.
Der Coefficient of Performance (COP)
Der COP einer Wärmepumpe ähnelt der JAZ, denn hier wird ebenfalls das Verhältnis von erzeugter Wärmeenergie und eingesetzter Antriebsenergie abgebildet. Es gibt allerdings einen entscheidenden Unterschied, der COP wird immer unter optimalen Laborbedingungen ermittelt und bezieht sich nur auf die Wärmepumpe. Der Wert hat also nur wenig mit der Realität zu tun, aber der COP eignet sich gut, um die Wärmepumpen der unterschiedlichen Hersteller vor dem Kauf miteinander zu vergleichen. Denn hier gilt ebenfalls: je höher der COP, desto effizienter die Wärmepumpe.
Der Seasonal Coefficient of Performance (SCOP)
Der SCOP ist näher an der Realität als der COP, denn hier werden die unterschiedlichen Jahreszeiten berücksichtigt und bei mehreren Betriebspunkten gemessen. Für die Messung werden Außentemperaturen von 12°, 7°, 2° und –7° Celsius verwendet. Außerdem wird für die Bewertung Europa in drei Klimazonen unterteilt: Nord-, Mittel- und Südeuropa. Deutschland gehört zur mittleren Zone. Die Aufteilung in Klimazonen und das Messen unter verschiedenen Außentemperaturen spiegeln somit die zu erwartende Effizienz der Wärmepumpe insgesamt deutlich besser wider als beim COP.
Die Werte richtig lesen und verstehen
Auf der Suche nach der perfekten Wärmepumpe haben Sie in den
technischen Daten sicherlich schon einmal Dinge wie A2W35
oder B0W35 gelesen. Dabei handelt es sich um eine
Codierung der Hersteller, die angibt, auf welchen Betriebszustand sich
die Effizienz bezieht.
Der erste Buchstabe aus diesem Code bezieht sich auf die jeweilige Wärmequelle:
- A steht für Air (Luft)
- B steht für Brine (Sole / Erdreich)
- W steht für Water (Grundwasser)
An zweiter Stelle steht eine Zahl, die sich auf die Temperatur der Wärmequelle bezieht. "A2 ..." bedeutet also: Wärmequelle (Luft) mit einer Temperatur von 2 °C.
Das "W" an dritter Stelle steht für "Wasser" und ist ein Kürzel für den Wärmeträger.
Zu guter Letzt wird die Vorlauftemperatur abgebildet. Der Code
A2W35 lässt sich also wie folgt aufschlüsseln.:
A2W35 steht für eine Luft/Wasser-Wärmepumpe, deren Wärmequelle (Luft) eine
Temperatur von 2 °C und deren Wärmeträger (Wasser) eine
Vorlauftemperatur von 35 °C aufweist.
Kosten einer Wärmepumpe
Wenn man bei Wärmepumpen über Nachteile sprechen möchte, dann gelangt man schnell zu den hohen Anschaffungskosten. Das sollte Sie allerdings nicht allzu sehr abschrecken. Unter den richtigen Voraussetzungen vor Ort und der Möglichkeit, eine staatliche Förderung in Anspruch zu nehmen, lohnt sich die Investition in eine Wärmepumpe allemal. Hinzukommen die geringen Heizkosten und der Fakt, dass sich Wärmepumpen schon nach wenigen Jahren amortisieren. Je nach Art der Wärmepumpe entstehen unterschiedlich hohe Kosten. Das hängt hauptsächlich von der Wärmequelle ab. Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe lässt sich fast überall ohne großen Aufwand installieren. Bei einer Erdwärmepumpe und einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe ist die Installation schon aufwendiger, wodurch höhere Installationskosten entstehen. Hauptgrund dafür sind aufwendige Bohrungen und Verlegearbeiten im Erdreich. Die höheren Kosten sind allerdings auch mit einer höheren Effizienz verbunden, sodass sich auch diese Wärmepumpen relativ schnell amortisieren. Einen weiteren wichtigen Faktor stellen die Betriebskosten dar. Auch hier kann es je nach Stromtarif oder Eigenversorgung durch eine PV-Anlage zu unterschieden kommen. Durch die steigenden Rohstoffpreise für Erdgas und Erdöl unterscheiden sich die Betriebskosten einer Wärmepumpe von einer Öl- oder Gasheizung. Die Betriebskosten einer Wärmepumpe werden durch Spezialtarife begünstigt. Der weitere Ausbau von regenerativer Stromerzeugung macht die Wärmepumpe zu einem zukunftssicheren und günstigen Heizsystem im laufenden Betrieb. Sofern die Voraussetzungen bei Ihnen vor Ort stimmen. Der Staat begrüßt den Kauf und die Nutzung einer Wärmepumpe und fördert den Einbau mit attraktiven Programmen. So haben Sie die Möglichkeit, den hohen Investitionskosten entgegenzuwirken. Dabei macht es auch keinen Unterschied, ob Luftwärmepumpe, Wasser-Wasser-Wärmepumpe oder Erdwärmepumpe.
Stromverbrauch einer Wärmepumpe
Ein Punkt, der Wärmepumpen gerne als Nachteil ausgelegt wird, sind die Stromkosten. Leider können Wärmepumpen den benötigten Strom nicht selbst erzeugen. Sie sind also von den Stromtarifen der Anbieter abhängig. Es lassen sich aber mit speziellen Wärmepumpentarifen Kosten einsparen. Eine weitere Möglichkeit bietet Ihnen die Kombination mit einer Photovoltaik-Anlage. Damit können Sie den selbsterzeugten Strom für den Betrieb Ihrer Wärmepumpe nutzen.
Förderung für Wärmepumpen im Jahr 2023 - Was ändert sich?
Seit dem 01.01.2023 gelten bei der Förderung für Wärmepumpen durch die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) neue Richtlinien. Das BEG ist dabei in drei Teilprogramme aufgeteilt: in die „Bundesförderung für effiziente Gebäude - Wohngebäude“ (BEG WG), die „Bundesförderung für effiziente Gebäude - Nichtwohngebäude“ (BEG NWG) und die „Bundesförderung für effiziente Gebäude - Einzelmaßnahmen“ (BEG EM). Folgende BEG-EM-Fördersätze sind mit dem Jahresbeginn 2023 in Kraft getreten:
Zuschuss von 25 %
Der Antrag auf den Basis-Zuschuss im
Wohngebäude bleibt mit 25 % der förderfähigen Kosten
unverändert.
Zuschuss von 30 %
Einen Wärmepumpen-Bonus von 5 % wird Ihnen gewährt, wenn Sie sich
für eine Wärmepumpe entscheiden, die als Wärmequelle das
Erdreich, Grundwasser oder Abwasser nutzt sowie für Modelle,
die natürliche Kältemittel nutzen. Damit sollen die höheren
Investitionskosten für Sole/Wasser-Wärmepumpen und
Wasser/Wasser-Wärmepumpen mit 30 % bezuschusst werden. Neu ist,
dass nun auch Luft/Wasser-Wärmepumpen, die mit einem natürlichen
Kältemittel betrieben werden, mit einem Zuschuss von 30 %
gefördert werden.
Austausch einer ineffizienten Heizung
Zuschuss von 35 %
Ein Zuschuss von 35 % ist möglich, wenn Sie eine neue Wärmepumpe
gegen eine alte ineffiziente Heizung austauschen. Dabei kann es
sich entweder um eine funktionstüchtige Öl-, Kohle-,
Nachtspeicher-, Gasetagen- oder min. 20 Jahre alte
Gaszentralheizung handeln.
Zuschuss von 40 %
Weitere 5 % sind möglich, wenn Sie beim Austausch der alten
ineffizienten Heizung auf eine neue Sole/Wasser-Wärmepumpe,
Wasser/Wasser-Wärmepumpe oder Luft/Wasser-Wärmepumpe mit einem
natürlichen Kältemittel setzen.
Wärmepumpe bei UNIDOMO® kaufen
Im UNIDOMO® Online-Shop bieten wir eine Vielzahl an unterschiedlichen Wärmepumpen zum Kauf an. Neben den Luftwärmepumpen stehen Ihnen ebenfalls Erdwärmepumpen, Wasser-Wasser-Wärmepumpen und Trinkwasserwärmepumpen zur Verfügung. Wir arbeiten ausschließlich mit namhaften Herstellern wie Vaillant, Viessmann, Wolf oder Buderus und Junkers/Bosch zusammen. Qualitativ hochwertige Wärmepumpen zu einem günstigen Preis, ob nun als einzelnes Gerät oder im praktischen Paket mit Speicher, Zubehör und gegebenenfalls Solarthermie. Wir haben für jeden Neubau die richtige Wärmepumpe im Programm. Sie suchen eine Wärmepumpe für Ihren sanierten Altbau oder sind sich nicht sicher, ob eine Wärmepumpe die richtige Heizung für Ihr Eigenheim ist? Rufen Sie uns an und sprechen Sie mit unserem Experten. Er beantwortet Ihnen gerne alle Fragen rund um die Wärmepumpe. Tel.: 04621-30 60 89 90 (Mo-Fr 8-17 Uhr) Gerne erstellen wir Ihnen ein individuelles und unverbindliches Angebot, das auf Ihr Bauvorhaben zugeschnitten ist. Weitere Informationen stehen Ihnen in unserem Wärmepumpen Ratgeber zur Verfügung.
Vaillant Wärmepumpe aroTHERM plus VWL

Die Vaillant aroTHERM plus VWL ist eine Luft/Wasser-Wärmepumpe der neusten Generation. Sie ist in mehreren Leistungsklassen erhältlich und überzeugt mit kompakten Abmessungen und einem modernen Design. Zudem erreicht die aroTHERM plus VWL hohe Vorlauftemperaturen, was die Wärmepumpe neben dem Einsatz in Neubauten auch für die Modernisierung im Bestand sehr interessant macht. Ein weiterer Pluspunkt ist die geringe Lautstärke der Wärmepumpe. Die aroTHERM plus VWL zählt zu den leisesten Luftwärmepumpen ihrer Klasse und kann ohne Probleme auch bei dichter Bebauung, z. B. in Reihenhaussiedlungen und Neubaugebieten eingesetzt werden.
LG Wärmepumpe THERMA V Monobloc S

Mit der THERMA V Monobloc S Silent R32 hat der Hersteller LG eine leistungsstarke und leise Luft-Wasser-Wärmepumpe im Programm. Je nach Bauvorhaben bekommen Sie die THERMA V in sechs verschiedene Leistungsklassen von 5 bis 16 kW. Es handelt sich um eine Monoblock-Wärmepumpe, bei der sich alle wichtigen Komponenten im Außengerät befinden und dieses nur an eine Wasserleitung angeschlossen wird. Es müssen keine Rohre für das Kältemittel verlegt werden. Betrieben wird die LG Wärmepumpe mit dem klimafreundlichen R32 Kältemittel.
Viessmann Wärmepumpe Vitocal 200-S

Wärmepumpen der neuen Generation gibt es auch von Viessmann. Die Viessmann Vitocal 200-S Luft/Wasser-Wärmepumpe überzeugt unter anderem mit einer hohen Effizienz und einem niedrigen Energieverbrauch. In Kombination mit der kompakten Bauweise, dem sehr leisen Betrieb und einer Vorlauftemperatur von bis zu 60 °C ist die Split-Wärmepumpe Vitocal 200-S ideal für Neubauten geeignet. Die Vitocal 200-S nutzt nicht nur Energie aus der Umwelt, sondern verwendet auch das klimafreundliche Kältemittel R32. Das umweltfreundliche Kältemittel R32 hat einen niedrigen GWP100 von 771 (GWP = Global Warming Potential)
Wolf Wärmepumpe CHA-Monoblock

Die CHA-Monoblock Wärmepumpe von Wolf zählt zu den beliebtesten Wärmepumpen in unserem Shop. Sie ist hocheffizient und überzeugt mit einem modernen Design. Mit der Wärmepumpe schonen Sie nicht nur Ihren Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Wolf nutzt bereits seit mehreren Jahren für die CHA-Monoblock das natürliche Kältemittel R290, auch bekannt als Propan. Das natürliche Kältemittel weist eine hohe Effizienz auf und schützt gleichzeitig unser Klima. Die Luft/Wasser-Wärmepumpe gibt es mehreren Leistungsgrößen und erfüllt die technischen Voraussetzungen für eine staatliche Förderung.
Häufige Fragen zur Wärmepumpe
Installation einer Wärmepumpe
Die Installation ist je nach Art mit unterschiedlichen Kosten und Aufwand verbunden. Am einfachsten gestaltet sich die Installation einer Luft/Wasser-Wärmepumpe, da diese nur auf einem ebenen Untergrund aufgestellt und angeschlossen werden muss. Bei der Inbetriebnahme von Sole/Wasser- und Wasser/Wasser-Wärmepumpen sind aufwendige und vor allem auch genehmigungspflichtige Bohrungen und Bauarbeiten erforderlich. Die Luft/Wasser-Wärmepumpe ist unter anderem aus diesem Grund die beliebteste Wahl für Eigenheimbesitzer, denn die Installationskosten sind im Vergleich relativ kostengünstig.
Wartung der Wärmepumpe?
Wärmepumpen zählen zu den wartungsarmen Heizsystemen, da sie nicht mit fossilen Brennstoffen wie Gas oder Öl heizen und dadurch weniger Verschmutzungen entstehen. Das bedeutet allerdings nicht, dass eine Wartung nicht stattfinden sollte. Bei einer Wartung werden Komponenten wie Filter und Pumpen sowie der Kältemittelkreislauf untersucht und gegebenenfalls repariert oder ausgetauscht. Für einen langlebigen und effizienten Betrieb sollten die Wartungsintervalle der unterschiedlichen Hersteller eingehalten werden. Die Wartungsintervalle können je nach Art der Wärmepumpe zwischen ein und drei Jahren liegen. Ein guter Zeitraum für die Wartung sind die warmen Sommermonate, da dann nur ein geringer Heizbedarf besteht. Für die meisten Wärmepumpen fallen im Durchschnitt Wartungskosten zwischen 100 und 150 Euro an.
Im Allgemeinen unterliegen Wärmepumpen zwar keiner Wartungspflicht, aber Geräte, die mehr als drei Kilogramm Kältemittel enthalten, müssen einer jährlichen Dichtheitsprüfung unterzogen werden. Des Weiteren muss bei Luftwärmepumpen einmal jährlich die Kältemittelleitung geprüft werden.
Lautstärke der Wärmepumpe?
Wärmepumpen und im Besonderen die Luft-Wärmepumpen geben Strömungs- und Ventilator-Geräusche von sich, die teilweise als störend empfunden werden. In Deutschland dürfen bestimmte Richtwerte bei Immissionen von Lärm nicht überschritten werden. Diesen Punkt sollten Sie vor dem Kauf einer Wärmepumpe unbedingt berücksichtigen und auf den Schallleistungspegel achten.
Folgende Grenzwerte für Schallimmissionen gelten in Deutschland:
- Kerngebiete, Mischgebiete, Dorfgebiete: Tags 60 dB(A), Nachts 45 dB(A)
- allgemeine Wohngebiete und Kleinsiedlungsgebiete: Tags 55 dB(A), Nachts 40 dB(A)
- reine Wohngebiete: Tags 50 dB(A), Nachts 35 dB(A)
- Kurgebiete, Krankenhäuser, Pflegeanstalten: Tags 45 dB(A), Nachts 35dB(A)
- innerhalb von Gebäuden gelten: Tags 35 dB(A), Nachts 25 dB(A)
Was sind Sperrzeiten einer Wärmepumpe?
In den Sperrzeiten wird Ihre Wärmepumpe nicht mit Strom versorgt und kann in diesen Zeiträumen somit auch keine Wärme produzieren. In der Regel bekommen Sie für Ihre Wärmepumpe einen vergünstigten Stromtarif, der allerdings mit den Sperrzeiten verbunden ist. Eine Unterbrechung der Stromzufuhr für die Wärmepumpe kann in 24 Std. maximal 3 x 2 Std. erfolgen. Zwischen den Sperrzeiten muss der Betrieb mindestens so lang sein wie die vergangene Sperrzeit. Um diese Sperrzeiten zu überbrücken, wird Wärme vorproduziert und in einem Pufferspeicher zwischengespeichert. Um nach einer Wärmepumpensperrzeit ausreichend Leistung zu haben, muss bei der Auslegung ein Sperrzeitfaktor für die Wärmepumpenleistung mit berücksichtigt werden.
Wann ist eine Wärmepumpe sinnvoll?
Der Einsatz von Wärmepumpen ist am sinnvollsten bei sehr gut gedämmten Gebäuden wie Neubauten oder Niedrigenergiehäusern. Dort besteht eine geringe Vorlauftemperatur und Ihr Eigenheim kann somit besser beheizt werden. Möchten Sie eine Wärmepumpe im Altbau nachrüsten, dann müssen Sie zusätzlich eine energieeffiziente Sanierung durchführen. Ansonsten ergibt eine Wärmepumpe nicht viel Sinn. Um eine Wärmepumpe wirtschaftlich und effizient nutzen zu können, müssen also bestimmte Voraussetzungen eingehalten werden.
Wärmepumpe im Altbau
Mittlerweile gibt es moderne Wärmepumpen mit hohen Vorlauftemperaturen, die unter bestimmten Voraussetzungen auch im Altbau und anderen Bestandsgebäuden effizient heizen können. Was genau es für einen effizienten Betrieb zu beachten gilt, erfahren Sie in unserem Ratgeber: Wärmepumpen im Altbau - das ist zu beachten
Muss ich im Altbau mit höheren Stromkosten rechnen?
Ja, die Stromkosten einer Wärmepumpe können im Altbau höher ausfallen. Dabei kommt es unter anderem auf den energetischen Zustand des Gebäudes an. Je besser der Zustand ist, desto effizienter kann die Wärmepumpe arbeiten. Während Wärmepumpen im Neubau die ideale Lösung sind, kann der wirtschaftliche Einsatz in Altbauten in vielen Fällen also erst nach einer energetischen Sanierung gewährleistet werden.
Welche Wärmepumpe hat den höchsten Stromverbrauch?
Durch die niedrigen Außentemperaturen im Winter ist der Stromverbrauch einer Luft/Wasser-Wärmepumpe in der Regel etwas höher als der einer Sole/Wasser-Wärmepumpen oder Wasser/Wasser-Wärmepumpe. Dafür ist die Luft/Wasser-Wärmepumpe aber in der Anschaffung günstiger und bei der Installation wesentlich unkomplizierter.
Wovon hängen die Stromkosten bei der Wärmepumpe ab?
Neben dem energetischen Zustand des Gebäudes ist die Jahresarbeitszahl (JAZ) einer Wärmepumpe der ausschlaggebende Faktor für die Höhe der Stromkosten. Je höher die JAZ, desto niedriger die Stromkosten. Anhand folgender Formel lässt sich der Stromverbrauch einer Wärmepumpe berechnen: (Heizleistung / Jahresarbeitszahl) x Heizstunden = Stromverbrauch der Wärmepumpe.
Ein Beispiel:
Angenommen, wir planen mit einer 7 kW Luft/Wasser-Wärmepumpe und einem JAZ von 3,5 (Mindestanforderung für staatliche Förderung) und 2000 Heizstunden im Jahr, dann entsteht folgendes Rechenbeispiel: 7 kW / 3,5 x 2000 = 4000 kWh. Im nächsten Schritt kommt dann Ihr Stromtarif ins Spiel, der natürlich stark variieren kann. Wir nehmen für unser Beispiel mal einen Tarif von 40 Cent/kWh und rechnen 0,40 x 4000 = 1600. Im Jahr entstehen also Heizkosten in Höhe von 1600 €. Mit einem speziellen Tarif für Wärmepumpen lassen sich die jährlichen Stromkosten noch reduzieren.
Spezialtarif für Wärmepumpen
Viele Stromanbieter haben einen speziellen Wärmepumpentarif im Angebot. Mit diesem Spezialtarif lassen sich Wärmepumpen zu einem günstigeren Sonderpreis betreiben, der mit rund 20 Cent pro Kilowattstunde deutlich unter dem normalen Tarif liegt. Es muss dafür allerdings ein separater Stromzähler angeschlossen werden, um den Wärmepumpenstrom vom Haushaltsstrom zu trennen.
Strom für Wärmepumpen selbst produzieren
Wer einen Teil des benötigten Stroms selbst produzieren möchte, kann die Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage kombinieren. Wie groß der Anteil letztendlich ausfällt, hängt unter anderem von der Dimensionierung der PV-Anlage ab.
Wodurch wird der den Stromverbrauch einer Wärmepumpe beeinflusst?
Wie bei allen anderen Heizsystemen auch, gibt es mehrere Faktoren, die den Energieverbrauch beeinflussen. Für die Wärmepumpe gelten unter anderem folgende Punkte:
Planung vor dem Kauf: Die richtige Planung vor dem Kauf einer neuen Wärmepumpe ist entscheidend. Eine Überdimensionierung sollte unbedingt vermieden werden, da sonst mehr Energie verbraucht wird, als nötig wäre.
Vorlauftemperatur: Als Vorlauftemperatur wird die Heizwassertemperatur am Austritt des Wärmeerzeugers bezeichnet. Also die Temperatur, mit der das Heizwasser das Gerät verlässt und in Richtung Fußbodenheizung oder den Heizkörpern fließt. Diese Strecke wird passenderweise auch Vorlauf genannt. Grundsätzlich gilt: Je höher die Vorlauftemperatur, desto höher ist auch der dafür benötigte Energieaufwand. Neubauten mit einer Wärmepumpe und Fußbodenheizung (große Heizflächen) benötigen nur einen geringen Energieaufwand und können mit einer Vorlauftemperatur von weniger als 45 °C betrieben werden. Im Gegensatz dazu kann für einen Altbau mit kleinen Heizkörpern (geringe Heizflächen) eine Vorlauftemperatur zwischen 55 und 90 °C nötig sein, um den Raum auf Wunschtemperatur zu bekommen.
Fläche: Der Stromverbrauch wird natürlich auch über die zu beheizende Fläche beeinflusst. Je größer die zu beheizende Fläche ist, desto mehr Heizenergie ist auch erforderlich.
Isolierung: Schlecht gedämmte Gebäude verlieren bei niedrigen Temperaturen schnell Wärme. Die Heizlast steigt also an und es muss mehr Energie aufgewendet werden, um bei der gewünschten Temperatur zu bleiben. Bedeutet also je besser ein Gebäude isoliert ist (Fenster, Wände, Dach, Keller), umso effizienter kann die Heizung betrieben werden.
Wärmepumpe vereist - was tun?
Bei Wärmepumpen, die als Energiequelle die Außenluft nutzen, kann es bei Temperaturen um den Gefrierpunkt passieren, das sich Eisschichten an der Außeneinheit bilden. Wenn der Wärmetauscher vollständig mit Eis überzogen ist, wird der Wärmeübergang und die Wirtschaftlichkeit stark beeinträchtigt. Im schlimmsten Fall führt dieser Vorgang zum Vereisen des Verdampfers bis zum völligen Verschluss der Lamellen, sodass keine Luft mehr durchströmen kann. Doch warum ist das so? Die Außeneinheit entzieht der Luft die Wärme und kühlt diese noch weiter ab. Die Feuchtigkeit der Luft setzt sich in der gesamten Wärmepumpe ab. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt bilden sich daraus Eisschichten. Da sich dieser Vorgang bei Luftwärmepumpen im Winter nicht verhindern lässt, sind die Wärmepumpen mit einer automatischen Abtaufunktion ausgestattet. Der Wärmetauscher wird in periodischen Abtauphasen von der Eisschicht befreit. Die Abtauungsprozesse müssen in die Planung und Ausführung durch den Fachhandwerker mit einfließen.