Wartung Wärmepumpe: Ihr Schlüssel zu Effizienz und langer Lebensdauer
Wärmepumpe richtig warten: Die wichtigsten Maßnahmen im Überblick
Die regelmäßige Wartung Ihrer Wärmepumpe ist entscheidend für eine lange Lebensdauer, maximale Effizienz und stabile Heizkosten. Auch wenn Wärmepumpen als wartungsarm gelten, sollten bestimmte Komponenten jährlich kontrolliert und gepflegt werden – am besten durch einen Fachbetrieb.
Inhalt:
- Warum lohnt sich eine regelmäßige Wartung?
- Wartungsschritte für eine effiziente Wärmepumpe
- Wartung selbst ausführen oder Fachmann beauftragen?
- Wie oft sollte eine Wartung stattfinden?
- Was kostet die Wartung einer Wärmepumpe?
- So profitieren Sie von einer regelmäßigen Wärmepumpen-Wartung
Das Wichtigste in Kürze
- Regelmäßige Inspektion ist essenziell:
Eine kontinuierliche Wartung der Wärmepumpe sichert deren langfristige Effizienz und hilft, frühzeitig potenzielle Störungen zu erkennen, bevor sie zu kostspieligen Reparaturen führen. - Kosteneffizienz durch präventive Maßnahmen:
Regelmäßige Wartung senkt nicht nur das Risiko unerwarteter Ausfälle, sondern sorgt auch für planbare Betriebskosten, die sich langfristig wirtschaftlich auszahlen. - Fachgerechte Durchführung ist entscheidend:
Die Wartung sollte idealerweise von qualifizierten Fachbetrieben erfolgen, um sicherzustellen, dass alle Systemkomponenten optimal betreut und auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft werden.
Warum lohnt sich die regelmäßige Wartung einer Wärmepumpe?
- Längere Lebensdauer: Wärmepumpen haben im Durchschnitt eine Betriebszeit von 15 bis 20 Jahren, können aber bei regelmäßiger Wartung und fachgerechter Installation häufig 20 bis 25 Jahre erreichen.
- Maximale Effizienz: Verschmutzungen, falsch eingestellte Heizkurven oder Kältemittelverluste können die Leistung erheblich mindern.
- Kostensicherheit: Vermeidung teurer Reparaturen durch rechtzeitige Wartung.
- Umweltschutz: Wie viel CO₂ spart eine Wärmepumpe? Laut Umweltbundesamt verursacht eine Wärmepumpe im deutschen Strommix rund 53 % weniger CO₂-Emissionen als eine Gasheizung.
Wartungsschritte bei Wärmepumpen: Was gehört zur Wartung einer Wärmepumpe?
Die Wartung umfasst je nach Wärmepumpentyp (Luft/Wasser, Sole/Wasser, Wasser/Wasser) folgende Prüf- und Reinigungsmaßnahmen:
- Kältemittelfüllstand kontrollieren (bei Geräten mit > 3 kg: jährliche Dichtheitsprüfung gesetzlich vorgeschrieben)
- Reinigung von Lüfter, Wärmetauscher, Zu- und Abluftkanälen (besonders bei Luft-Wasser-Wärmepumpen)
- Prüfung von Pumpen, Ventilen, Steuerung und Heizkurve
- Kontrolle elektrischer Verbindungen (Sicherheit & Funktion)
- Überprüfung der Kondenswasserableitung (Verstopfungen vermeiden)
- Soleprüfung (Frostschutz & Druck bei Sole/Wasser-Systemen)
Wartung selbst durchführen oder Fachmann beauftragen?
Einige einfache Aufgaben wie die Reinigung der Luftfilter oder eine Sichtprüfung der Anlage (lose Kabel, Verunreinigungen) können von Laien übernommen werden.
Wichtig: Arbeiten an Kältemittelkreisläufen oder elektrischen Bauteilen gehören in die Hände von Fachbetrieben. Bei Verstoß gegen Wartungspflichten droht zudem der Verlust von Garantie oder Förderansprüchen.
Wie oft sollte die Wartung einer Wärmepumpe erfolgen?
- Empfohlen: Einmal jährlich durch einen Fachbetrieb
- Optimaler Zeitpunkt: Im Sommer, wenn die Wärmepumpe nicht im Heizbetrieb läuft
Was kostet die Wartung einer Wärmepumpe? Ein Überblick
Laut Verbraucherzentrale NRW betragen die Wartungskosten je nach Gerätetyp 150 bis 300 € pro Jahr. Bei großen Anlagen mit Dichtheitsprüfung können die Gesamtkosten bis 400 € steigen.
- Luft/Wasser-Wärmepumpe: ca. 150–200 €
- Dichtheitsprüfung (bei >3 kg Kältemittel): ca. 100 €
- Gesamtkosten pro Jahr: ca. 150–400 €
Hinweis: Wärmepumpen benötigen keine Schornsteinfegerprüfung – das senkt die laufenden Kosten im Vergleich zu Öl- oder Gasheizungen.
Fazit: So profitieren Sie von einer regelmäßigen Wärmepumpen-Wartung
Expertentipp von Marko Gürtler, Wärmepumpenspezialist:
"Die Wartung Ihrer Wärmepumpe sollte niemals vernachlässigt werden. Kleine Maßnahmen, wie die regelmäßige Reinigung der Filter, können schon große Auswirkungen auf die Effizienz und Lebensdauer der Anlage haben. Ich empfehle, die Wartung immer im Sommer durchzuführen, wenn die Heizlast gering ist. So bleibt Ihre Wärmepumpe für den nächsten Winter in Bestform."
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FAQ: Häufige Fragen
Eine allgemeine Wartungspflicht für Wärmepumpen gibt es auch ab 2024 nicht. Allerdings schreibt die EU-F-Gase-Verordnung bei Wärmepumpen mit mehr als 3 kg Kältemittel eine jährliche Dichtheitsprüfung durch zertifiziertes Fachpersonal vor. Diese Pflicht gilt bereits seit längerem und bleibt auch nach 2024 bestehen.
Ein Wartungsvertrag ist nicht verpflichtend, kann aber wirtschaftlich sinnvoll sein: Laut Verbraucherzentrale NRW liegen die jährlichen Wartungskosten bei 150–300 €. Ein Vertrag stellt sicher, dass die Wartung regelmäßig und durch Fachbetriebe erfolgt, was Garantieansprüche und Fördermittel sichern kann und unerwartete Reparaturkosten reduziert.
Über unseren Experten
Marko Gürtler ist Heizungsbaumeister und seit 2006 Teil des UNIDOMO-Teams. Als Experte für regenerative Energien berät er Bauherren, Sanierer und Eigentümer rund um moderne Heizlösungen wie Wärmepumpen, Hybridanlagen und Festbrennstoffsysteme.
Seine Erfahrung aus über 20 Jahren SHK-Praxis und hunderten Projekten fließt in jeden Ratgeber, jede Empfehlung und jede Beratung mit ein. Besonders wichtig ist ihm: individuelle Planung, ehrliche Kommunikation und wirtschaftlich sinnvolle Lösungen für jedes Zuhause.
Autor: Timo Paulsen | aktualisiert am: 25.08.2025