Flachheizkörper Typ 33: Maximale Wärme auf wenig Fläche

Sie brauchen richtig viel Wärme, aber kaum Wandbreite? Dann ist Typ 33 Ihr Kraftpaket: drei Platten, drei Konvektoren – maximale Watt pro Fläche. Er ist tiefer als Typ 21/22, dafür müssen Sie weniger breit gehen. In diesem Leitfaden bekommen Sie in 5 einfachen Schritten die passende Größe, klare Einbau‑Tipps und einen schnellen Vergleich zu 22/21.

Flachheizkörper Typ 33: Was bedeutet das?

Typ 33 = drei Heizplatten + drei Konvektoren. Dadurch liefert er sehr viel Watt pro Fläche und eignet sich gut für niedrigere Vorlauftemperaturen oder große/hohe Räume. Typisch ist eine Bautiefe von ≈ 160 mm (je nach Hersteller ca. 150–170 mm); prüfen Sie zusätzlich das Einbaumaß zur Wand (Konsole + Luft ≈ +10–20 mm).

„Ich empfehle Typ 33, wenn die Wandbreite knapp ist, die Räume aber verlässlich warm werden sollen – auch bei niedrigen Temperaturen.“

Das spricht für Typ 33 – und das sollten Sie bedenken

Vorteile

  • Sehr hohe Leistung pro Fläche: ideal bei wenig Wandbreite.
  • Gut für niedrige Vorlauftemperaturen: mehr Reserven als Typ 22/21.
  • Kürzere Längen möglich: oft weniger breit bei gleicher Wattzahl.
  • Stabile Wärmeabgabe: auch in großen oder höheren Räumen.

Nachteile

  • Am tiefsten der Flachheizkörper‑Typen (wirkt massiver in Nischen).
  • Mehr Konvektion = mehr Pflege: Lamellen regelmäßig entstauben.
  • Höheres Gewicht: stabile Befestigung und passende Dübel wählen.

Tipp: Stört die Tiefe optisch oder baulich, prüfen Sie Typ 22 mit größerer Höhe – so holen Sie Leistung über die Höhe statt über die Tiefe.

In 5 Schritten zur passenden Größe


Schritt 1: Raum einschätzen – der schnelle W/m²‑Check

Wählen Sie einen Richtwert und multiplizieren Sie mit der Raumfläche.

  • Unsanierter Altbau: ≈ 120 W/m²
  • Saniert/Bestand: ≈ 70–100 W/m²
  • Guter Neubau: ≈ 40–60 W/m²

Beispiel: 18 m², saniert → 90 W/m² ⇒ 1.620 W Zielwert.


Schritt 2: Vorlauf/Rücklauf mitdenken – so ändern sich Watt

Tabellenwerte beziehen sich meist auf 75/65/20 °C. Bei niedrigeren Temperaturen sinkt die Leistung.

  • 70/55/20 °C ≈ 80 % der Nennleistung
  • 55/45/20 °C ≈ 50 % der Nennleistung

Beispiel: Ziel 1.620 W bei 55/45/20 °C → Nennleistung bei 75/65/20 °C von ≈ 3.200 W anpeilen (weil 3.200 × 0,5 ≈ 1.600 W).


Schritt 3: Tabelle lesen – reicht die Wattzahl?

So gehen Sie vor:

  1. Zielwert (auf Nennbedingungen) notieren (z. B. 3.200 W).
  2. In der Tabelle Typ 33 erst Höhe, dann Länge wählen; in der Spalte Ihrer Temperaturen prüfen.
  3. Die nächstgrößere Leistung über dem Zielwert wählen; 10–15 % Reserve einplanen.

Beispiel (fiktiv, realistische Größen – Werte bei 75/65/20 °C):

  • Typ 33, H = 600 mm: L 800 → 2.600 W · L 1.000 → 3.250 W · L 1.200 → 3.900 W
  • Typ 33, H = 900 mm: L 600 → 2.900 W · L 800 → 3.800 W · L 1.000 → 4.700 W Auswahl: Ziel 3.200 W600×1.000 mm (3.250 W) passt inkl. Reserve. Weniger Breite? 900×600 mm (2.900 W) ist zu knapp; dann 900×800 mm (3.800 W) nehmen.

Schritt 4: Passt das wirklich? Maße & Abstände prüfen

Einbau zählt: Nischen, tiefe Fensterbänke und enge Abstände mindern die Abgabe – planen Sie Reserve ein.

  • Bautiefe vs. Einbaumaß: Typ 33 ≈ 160 mm tief; mit Konsole/Luft oft +10–20 mm.
  • Abstand unten: ca. 100–120 mm; oben: 80–100 mm Luft.
  • Seitlich: Platz für Ventil/Thermostatkopf (ca. 30–50 mm je Seite).
  • Anschlusslage: seitlich/unten/mitten 50 mm – zur Rohrführung passend wählen.

Beispiel (Nische): Nische 180 mm tief, Einbaumaß 175 mm5 mm Luft, riskant. Besser: mehr Höhe (gleiche Breite) oder Typ 22, falls Tiefe stört.


Schritt 5: Regelung & Abgleich – warm, leise, effizient

Ziel: warm, leise, effizient.

  1. Füllen & entlüften.
  2. Pumpe auf proportionalen Druck (oder kleinste Stufe) stellen; nur erhöhen, wenn Räume nicht warm werden.
  3. Ventile voreinstellen (nahe Kreise etwas drosseln, ferne öffnen).
  4. Feinjustage in ¼‑Schritten; danach Thermostate normal nutzen.
  5. Bei vielen Heizkörpern/niedrigen Vorläufen: hydraulischen Abgleich durch den Fachbetrieb.

„Erst Luft raus, dann Pumpe runter, dann Ventile fein einstellen – so wird’s warm und ruhig.“

Maße & Abmessungen – Flachheizkörper Typ 33

  • Bauhöhen: meist 300–900 mm; teils 1.000 mm.
  • Baulängen: ca. 400–2.000 mm (100-mm-Raster).
  • Bautiefe: typ. ≈ 150–170 mm (oft ≈ 160 mm).
  • Einbaumaß Wand→Front: Bautiefe + ca. 10–20 mm.
  • Mindestabstände: unten 100–120 mm, oben 80–100 mm; seitlich 30–50 mm.
  • Anschlussvarianten: seitlich (Kompakt) oder unten/mitten 50 mm (VC).
  • Nabenmaß (seitliche Anschlüsse): häufig Bauhöhe − 50–60 mm (Datenblatt prüfen).

Praxis-Tipp: Wenn die Tiefe kritisch ist, prüfen Sie alternativ Typ 22 mit größerer Höhe, um Watt über die Höhe statt über die Tiefe zu gewinnen.

Typ 33 im Vergleich: Wann besser 22/21/11?

  • Gegenüber Typ 22: deutlich mehr Leistung pro Fläche, aber tiefer. Gut, wenn die Wandbreite knapp ist oder VL/RL niedriger sind.
  • Gegenüber Typ 21: viel kräftiger, aber deutlich tiefer. Prüfen Sie Optik/Nische.
  • Gegenüber Typ 11: maximale Leistung vs. minimale Tiefe – zwei Enden der Skala.

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Fazit – mit Expertenblick von Andre Trendel

Andre Trendel Experte Heizkoerper Fussbodenheizung Oeltanks

Flachheizkörper Typ 33 liefern viel Wärme auf wenig Wandbreite. Durch drei Platten und drei Konvektoren bleiben sie auch bei niedrigeren Vorlauftemperaturen leistungsstark. Mit der passenden Größe und sauberer Planung fügt sich Typ 33 trotz größerer Tiefe ruhig und unaufdringlich in den Raum ein – ideal, wenn Breite knapp ist, Komfort aber nicht.

Sie haben Fragen zu Größe, Anschluss oder Einbau? Kontaktieren Sie Andre Trendel für eine kurze, kostenlose Beratung – oder wählen Sie Ihren Flachheizkörper Typ 33 direkt im UNIDOMO-Shop.

Flachheizkörper Typ 33 doch nicht der richtige?


Häufige Fragen zu Flachheizkörpern Typ 33

Typ 22 hat 2 Platten + 2 Konvektoren. Typ 33 hat 3 Platten + 3 Konvektoren.
Ergebnis: Typ 33 liefert deutlich mehr Watt pro Fläche, ist aber spürbar tiefer. Wenn Breite knapp ist oder Sie mit niedrigeren Vorlauftemperaturen heizen, ist Typ 33 meist die sichere Wahl. Stört die Tiefe, bleibt Typ 22 der schlankere Kompromiss.

Das hängt von Höhe, Länge und Ihrer Systemtemperatur ab. Beispielwerte (Richtwerte):

  • H 600 × L 1.000 mm3.250 W bei 75/65/20 °C

  • Bei 70/55/20 °C ≈ 2.600 W (≈ 80 %)

  • Bei 55/45/20 °C ≈ 1.600 W (≈ 50 %)
    Faustregel: Je niedriger die Vorlauftemperatur, desto mehr Fläche brauchen Sie.

„33“ steht für 3 Heizplatten und 3 Konvektoren. Das sorgt für maximale Leistung pro Fläche – ideal, wenn Wandbreite begrenzt ist oder niedrige Vorlauftemperaturen geplant sind.

„Breite“ = Länge. Übliche Längen liegen je nach Hersteller bei ca. 400–2.000 mm (oft in 100-mm-Schritten). Vorgehen: Erst Wattbedarf bestimmen, dann die größte mögliche Höhe wählen – die Länge ergibt sich daraus.

Meist ≈ 160 mm Bautiefe (je nach Hersteller ca. 150–170 mm). Beachten Sie das Einbaumaß zur Wand: Durch Konsole und Luft kommen oft +10–20 mm hinzu.
Praxis-Tipp: Unter Fensterbänken und in Nischen zusätzliche Leistungsreserve einplanen.

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